Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes: „Schleppende Verhandlungen zum Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag“
Die Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes AGB/CGIL, SGBCISL, SGK/UIL, ASGB und NURSIG UP sind besorgt, weil die Verhandlungen zum Abschluss des wirtschaftlichen Teiles des Bereichsübergreifender Kollektivvertrages sich unverständlicherweise in die Länge ziehen.
Deshalb haben die Gewerkschaften erneut ein Schreiben an den Landeshauptmann gerichtet. „Mit diesem Tempo kann es geschehen, dass die angekündigten Zahlungen den öffentlich Bediensteten nicht im versprochenen Zeitraum zukommen“, so die Gewerkschaften. Im Detail handelt es sich um die Differenz der Inflation für die Jahre 2019, 2020 und 2021; um die Anpassung der Gehälter ab 2023 und um einen Vorschuss auf die Inflation für den Dreijahreszeitraum 2022-2024.
„Werden die Verhandlungen nicht rechtzeitig abgeschlossen, können die am letzten Freitag vom Landtag im Nachtragshaushalt dafür genehmigten Gelder nicht ausbezahlt werden“, so die Fachgewerkschaften weiter.
Diese Sorge haben die Fachgewerkschaften dem Landeshauptmann im Schreiben mitgeteilt und die Einhaltung des zeitlichen Rahmens gefordert.
Hinsichtlich des Inflationsausgleiches für den Dreijahreszeitraum 2022/2024 können, durch die Landtagswahlen, die dafür erforderlichen Finanzmittel erst im Frühjahr 2024 mit dem ersten ordentlichen Haushalt bereitgestellt werden, stellen die Gewerkschaften klar. Wichtig sei, dass diese Tatsache den Bediensteten auf korrekte und transparente Weise erklärt wird. Falschaussagen, unrealistische Forderungen und populistische Aktionen seien nicht zielführend, sondern nur irreführend, betonen die Gewerkschaften. In den eigens dafür veranstalteten Gewerkschaftsversammlungen haben die Fachgewerkschaften das Personal aufgeklärt, unterstreichen die Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes AGB/CGIL, SGBCISL, SGKUIL, ASGB und NURSIG UP.
„Gerade deshalb müssen die Zahlungen zum Abschluss des Dreijahreszeitraumes 2019-2021 innerhalb Oktober erfolgen, andernfalls sehen wir uns gezwungen, entsprechende Initiativen zu starten“, kündigen Angelika Hofer (AGB/CGIL), Andreas Dorigoni (ASGB) Claudio Scrinzi (SGBCISL), Sabina Bonetalli (SGK/UIL) e Massimo Ribetto (Nursing Up) an.