Integration der Renten. Ebner (AGB/CGIL): „Gerechtere Kriterien und strukturelle Maßnahmen erforderlich"

Im Monat November wird das INPS die Rentenintegration für ältere Menschen, die die vorgesehenen Voraussetzungen erfüllen, in einer einzigen Zahlung auszahlen: mindestens 65 Jahre alt, Rente unter 1.000 Euro und ISEE unter 20.000 Euro. Es handelt sich um Mittel, die vom Land Südtirol zur Verfügung gestellt und vom INPS verwaltet werden. Dies teilt der Sekretär der Rentnergewerkschaft des AGB/CGIL, Alfred Ebner, in einer Mitteilung mit.

Wie der Gewerkschafter hervorhebt, zeigt die geringe Anzahl derer, die einen Antrag gestellt haben, im Verhältnis zu denen, die Anspruch darauf hätten, dass eine niedrige Rente nicht automatisch bedeutet, sich in bedürftigen Verhältnissen zu befinden. „Ein gerechtes System – so Ebner weiter – muss auch gestaffelte Beträge vorsehen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass jemand mit einer ISEE von 5.000 Euro den gleichen Betrag erhält wie jemand mit 19.900 Euro. Ebenso müssen Instrumente gefunden werden, um nicht die Beitragshinterziehung zu fördern: In jedem Fall eine würdige Rente zu garantieren, unabhängig von den eingezahlten Beiträgen, würde Letztere de facto nutzlos machen und wäre auch ungerecht denen gegenüber, die während ihres Arbeitslebens ehrlich ihre Beiträge eingezahlt haben."

„Als Gewerkschaft haben wir stets die Notwendigkeit einer Leistung vertreten, die sich grundsätzlich an bedürftige Menschen richtet, nicht als bloßes Instrument zur Geldverteilung. Nach dieser ersten Erfahrung halten wir es für unerlässlich, einen Verhandlungstisch mit den Sozialpartnern zu eröffnen, um Zugangskriterien zu definieren, die die vielfältigen Situationen und Ursachen von Armut berücksichtigen. „Diese Maßnahmen müssen zudem strukturell werden: Senioren, die sich in bedürftigen Verhältnissen befinden, werden es kaum schaffen, allein daraus herauszukommen, und benötigen daher eine kontinuierliche und zeitlich stabile Unterstützung", schließt der SPI/LGR-Sekretär.