Poste Italiane. Streik am 3. Juni

Die Gewerkschaften Slc/Cgil und UILposte haben für Dienstag, den 3. Juni, einen Streik für alle Beschäftigten der Poste Italiane ausgerufen. In Südtirol sind davon 800 Beschäftigte betroffen.

Der Sekretär der Postgewerkschaft des AGB/CGIL, Thomas Taschler, erklärt die Gründe für den Aufruf zur Mobilisierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: „Es ist die natürliche Fortsetzung des Konflikts, den wir seit Monaten gegen die Umstrukturierungen der italienischen Post führen, die schwerwiegende Folgen für die Arbeitnehmer haben werden. Außerdem wollen wir mit Nachdruck darauf hinweisen, dass die hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens das Ergebnis des täglichen Einsatzes der Beschäftigten sind. Es ist an der Zeit, dass dieses Engagement angemessen anerkannt wird, sowohl in Form einer Erhöhung der Leistungsprämien als auch durch Maßnahmen zur Festanstellung von befristet Beschäftigten, die Umwandlung von unfreiwilligen Teilzeitstellen in Vollzeitstellen und die freiwillige Mobilität“.

Der Streik am 3. Juni 2025wird Gelegenheit bieten, die totale Ablehnung der Postgewerkschaft des AGB/CGIL in Hinblick auf die Entscheidung der Regierung, Aktienanteile der Post, die sich im Besitz des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen befinden, zu veräußern, zu bekräftigen. Für die Gewerkschaft ist die italienische Post eine soziale Einrichtung, die im gesamten Staatsgebiet verwurzelt ist und als solche in öffentlicher Hand bleiben muss.

Der 3. Juni kommt für die gesamte Gewerkschaft CGIL zu einem besonderen Zeitpunkt. Am 8. und 9. Juni wird nämlich über fünf Referenden zu Arbeit und Staatsbürgerschaft abgestimmt. „Der Streifall bei der Post passt perfekt in die Referendumskampagne: Kampf gegen prekäre Arbeitsverhältnisse, Gesundheit und Sicherheit, Recht auf Wiedereinstellung auch für Arbeitnehmer, die nach 2015 eingestellt wurden“, schließt Taschler in einer Mitteilung.