Die rückwirkenden Erhöhungen für die Regionalräte sind inakzeptabel
Mit einer klaren Stellungnahme kritisiert die Rentnergewerkschaft des AGB/CGIL den Vorschlag der Lega, der im Regionalrat angenommen wurde, den amtierenden Ratsmitgliedern in den Jahren 2022 und 2023 die rückständigen Erhöhungen für diesen Zeitraum in Höhe von über 19.000 Euro gutzuschreiben.
Für den Generalsekretär der LGR/SPI, Alfred Ebner, ist dies „eine unrühmliche Seite für die Region und die Demokratie. Ein inakzeptabler Privileg, das die unüberbrückbare Distanz zwischen Politikern und Bürgern bezeugt“. Sowohl die Gewerkschaft als auch der öffentliche Dienst des AGB/CGIL hatten stets eine Obergrenze für die Erhöhungssumme für Politiker gefordert, da es sich dabei um prozentuale Erhöhungen bereits hoher Bezüge handelte.
„Es ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber auch der Rentnerinnen und Rentner. Den Ratsmitgliedern werden ungerechtfertigte Privilegien gewährt, während die Rentnerinnen und Rentner hart bestraft wurden: Ihnen wurde die Anpassung ihrer Renten an die Inflation gekürzt“. Laut Ebner wurde das Image der Politik durch diese Operation stark beeinträchtigt: „Schluss mit den Privilegien, die die Politik immer unglaubwürdiger machen. Es braucht Seriosität, also einen Kurswechsel. Die Glaubwürdigkeit der Politiker wird immer mehr untergraben und bringt auch die zukünftigen Generationen von Politikern in weitere Schwierigkeiten“, schließt Alfred Ebner in einer Presseaussendung.