Öffentlich Bedienstete gehen für Löhne, Gesundheit, Rechte und Beschäftigung auf die Straße
Südtiroler Delegation bei Kundgebung in Rom am 19. Oktober
„Löhne, Gesundheit, Rechte, Beschäftigung“: Unter diesem Motto findet am 19. Oktober in Rom eine nationale Kundgebung der Fachgewerkschaften für den Öffentlichen Dienst von CGIL und UIL statt. Eine Delegation der Kategorie FP/ÖD wird bei der Initiative anwesend sein.
Die Generalsekretärin der FP/ÖD, Angelika Hofer, erläutert die Kernpunkte der Forderungen der Gewerkschaften: „Wir fordern die Erneuerung der nationalen Kollektivverträge für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und einen Stopp der Privatisierung der öffentlichen Dienste. Wir brauchen auch die Rückgewinnung der Kaufkraft, die durch die Inflation, die über 15 Prozent liegt, verloren gegangen ist. Wir benötigen zudem mehr Mittel für einen außerordentlichen Einstellungsplan, um den Personalmangel auszugleichen, und insbesondere mehr Mittel für das öffentliche Gesundheitswesen, um eine universelle und kostenlose Versorgung zu gewährleisten“.
Wie Hofer betont, warten die rund 6.000 Beschäftigten der staatlichen und halbstaatlichen Dienststellen in Südtirol, die den nationalen Kollektivvertrag anwenden und deren Arbeit die verfassungsmäßig anerkannten Rechte der Bürgerinnen und Bürger garantiert, auf ihre Erneuerung. „Im Vergleich zu anderen Regionen ist die Entlohnung hier auch nach der Erneuerung besonders niedrig, was die Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben unattraktiv macht. Um langfristige Lösungen zu finden, brauchen wir eine ernsthafte Diskussion mit konkreten Maßnahmen, die auf mehreren Ebenen ansetzen“, so Angelika Hofer.
Die Generalsekretärin der FP/ÖD ist daher überzeugt, dass gezielte Interventionen notwendig sind: „Wir haben sehr hohe Lebenshaltungskosten, angefangen beim Wohnen, die oft das gesamte Gehalt verschlingen. Um Menschen zu finden, die bereit sind, in der Provinz Bozen zu arbeiten, müssen wir an diesem Punkt ansetzen und Lösungen finden“.