Automotive: Generalstreik am Freitag, 18. Oktober
Südtiroler Delegation nimmt an Kundgebung in Rom teil

Eine Delegation von Metallarbeitergewerkschaft MAV/FIOM Südtirol wird am Freitag, den 18. Oktober, an der Kundgebung in Rom anlässlich des einheitlichen Generalstreiks der Metallarbeiter Fim Fiom Uilm des Bereichs Automototive teilnehmen.

Am selben Tag werden auch die Arbeitnehmer der Unternehmen der Automobilzulieferkette, die den von Filcams Fisascat Uiltucs und von Nidil Felsa Uiltemp unterzeichneten nationalen Tarifvertrag anwenden, in den Streik treten. Es handelt sich also um eine Initiative, die Arbeitnehmer einer Lieferkette vereint, die durch verschiedene Verträge und verschiedene Fachgewerkschaften vertreten sind.

Die Gewerkschaften weisen darauf hin, dass die Krise in der Automobilindustrie zu einem Zeitpunkt eingetreten ist, an dem die Umwelt- und Energiewende strategische Entscheidungen und die Bereitstellung der für die Neupositionierung des gesamten italienischen Industrieapparats erforderlichen Ressourcen erfordert. Die Gewerkschaften weisen außerdem darauf hin, dass „aufgrund der mangelnden Planung des Ministeriums und der fehlenden sozialen Verantwortung des Unternehmens Stellantis, die Situation sich stark verschlechtert hat: Die Produktion ist stark zurückgegangen, die betroffenen Unternehmensstandorte haben einen massiven Einsatz der Ausgleichskasse zu verzeichnen, was sich auch negative auf den Bereich der Automobilzuliefe auswirkt.

Auf lokaler Ebene gibt es etwa tausend Beschäftigte in diesem Sektor, die sich auf die Unternehmen Gkn Driveline in Bruneck, das letzte Woche den Solidaritätsvertrag und damit die Arbeitszeitverkürzung unterzeichnet hat, Gkn Synter in San in Taufers, Comer in Welsberg, Intercable in Bruneck und Alupress in Brixen verteilen.
Der Automobilsektor in Südtirol ist auch für andere Unternehmen von strategischer Bedeutung, z.B. für die Stahlwerke Bozen, die im Vergleich zum Jahr 2022 einen Rückgang der Materiallieferungen um etwa 20 Prozent verzeichnen mussten. In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung haben die Stahlwerke Bozen den Gewerkschaften mitgeteilt, dass die Ausgleichskasse bis Dezember mit einer Woche pro Monat fortgesetzt werden soll. Das Unternehmen hat sich seinerseits verpflichtet, wirtschaftliche Hilfen für die Zeit der Ausgleichskasse zu prüfen, wobei die Modalitäten noch festzulegen sind. In Bezug auf die Konzession der Grundstücke durch die Provinz bestätigte das Unternehmen die industriellen Pläne und konnte damit zumindest in diesem Zusammenhang weitere Schwierigkeiten ausschließen.