Hofer: „Hausärzte wehren sich zu Recht gegen die Abschaffung vom Informatiksystem IKIS“
Für die Fachgewerkschaft für den Öffentlichen Dienst des AGB/CGIL ist es unverständlich, dass das funktionierende Informatiksystem IKIS in den Gesundheitsbezirken Bruneck und Brixen von heute auf morgen ausgesetzt werden soll.
„Es darf nicht sein, dass ein Programm einfach abgeschafft wird, ohne einen effizienten Ersatz bereitzustellen. Dieses System existiert in den Gesundheitsbezirken seit Jahren, und man hätte genügend Zeit gehabt, ein verändertes oder neues, effizientes System zu finden, das den Datenschutz für alle Beteiligten berücksichtigt – ein sinnvolles und anwendbares System“: so der Kommentar der Generalsekretärin der Fachgewerkschaft ÖD/FP, Angelika Hofer.
„Wieder einmal gehen die Verantwortlichen den verkehrten Weg: Erst wird das Funktionierende ausgeschaltet, weil man der Meinung ist, dass die elektronischen Gesundheitsakte EGA ausreicht. Hausärzte und BürgerInnen sind zu Recht erzürnt, denn erneut macht man Rückschritte anstatt Fortschritte. Dies geschieht zu Lasten der Bevölkerung und besonders den Kranken“, so Hofer weiter.
Für die Fachgewerkschaft ist es also dringend erforderlich, dass bei der Entwicklung und Implementierung neuer Systeme die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass wir weiterhin eine hohe Qualität in der medizinischen Versorgung gewährleisten können.