Poste Italiane -  Erneuerung des nationalen Tarifvertrags
230 Euro Lohnerhöhung und Erprobung der kurzen Arbeitswoche

Für die Beschäftigten von Poste Italiane steht eine Lohnerhöhung von 230 Euro für den Zeitraum 2024-2027 an. In Südtirol sind etwa 800 Beschäftigte davon betroffen. Dies ist in der Erneuerung des nationalen Tarifvertrags vorgesehen, der am 23. Juli zwischen dem Unternehmen Poste Italiane und den Gewerkschaften unterzeichnet wurde. Das Abkommen sieht auch die Erprobung der kurzen Arbeitswoche und Formen der Stundenreduzierung bei gleichem Gehalt vor. Die Fachgewerkschaft für den Postbereich des AGB/CGIL ist mit Ergebnis sehr zufrieden.

Nach Ansicht der Fachgewerkschaft GKW/SLC stellt der neue Vertrag in rechtlicher Hinsicht einen Fortschritt und eine Modernisierung des gesamten Bereichs dar und sieht in wirtschaftlicher Hinsicht die Angleichung der Löhne für den Vierjahreszeitraum 2024-2027 vor. Nach Ansicht der Gewerkschaft ist die Erprobung der kurzen Woche mit einer möglichen Stundenreduzierung bei gleichem Lohn „ein neuer Ansatz, der zur Verbesserung der Lebensqualität der Arbeitnehmer beiträgt“.

Auf lokaler Ebene plant, Thomas Taschler, Generalsekretär der Fachgewerkschaft GKW/SLC, angesichts der hohen Lebenshaltungskosten und der Inflation in Südtirol ein Treffen mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, um Erhöhungen für die hiesigen Beschäftigten von Poste Italiane zu fordern: „Wir fordern eine Überprüfung der Modalitäten und der Höhe der Zweisprachigkeitszulage, da die im öffentlichen Dienst gezahlte Zulage in der Provinz viel höher ist als bei der Post“.

Ab September wird dann der Abstimmung durch die Arbeitnehmerversammlungen für die Genehmigung des Vertragsentwurfs beginnen.