Die Gewerkschaften geben Prioritäten für die nächste Legislatur vor
Die Südtiroler Gewerkschaftsbünde AGB/CGIL, SGBCISL und UIL-SGK haben im Hinblick auf die Landtagswahlen einen Vorschlagskatalog für die Legislaturperiode 2023-2028 erarbeitet. In den letzten zwei Wochen haben Treffen mit Vertreter/innen der wahlwerbenden Listen stattgefunden, um die Inhalte des Vorschlagskatalogs vorzustellen und zu erörtern.
„Wir haben bereits bei den vergangenen Wahlen im Vorfeld ein Dokument mit Empfehlungen an die Politik erarbeitet, um die Themen und Anliegen der Arbeitnehmer/innen und Rentner/innen im Wahlkampf zur Sprache und auf der politischen Agenda weiter nach oben zu bringen,“ so die Generalsekretäre Cristina Masera, Donatella Califano und Mauro Baldessari.
Das Dokument behandelt eingangs den institutionellen und autonomiepolitischen Rahmen Südtirols. Die Gewerkschaften fordern eine stärkere Einbeziehung bei der Weiterentwicklung der Autonomie, wenn es um den Themenbereich Arbeit geht, und nicht zuletzt einen funktionierenden sozialen Dialog angesichts der vielen Herausforderungen, die es in den nächsten Jahren zu meistern gilt.
Das Thema der Nachhaltigkeit in seinen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen zieht sich dann wie ein roter Faden durch den Vorschlagskatalog.
Zu den zentralen Zielen und Vorschlägen zählen: die Förderung der Zusatzverträge für höhere Löhne; der Ausbau der aktiven Arbeitsmarktpolitik; eine effiziente und bürgernahe Gesundheitsversorgung; ein leistbares Wohnen; öffentliche Dienste, die auch für Personen ohne digitale Kompetenzen leicht zugänglich sind, sowie die Anpassung der Sozialleistungen an die Inflation.
"Wir werden weiter an diesen Themen dranbleiben und nach den Wahlen Druck auf die Politik machen, damit die gesetzten Ziele im Interesse der Arbeitnehmer/innen und Rentner/innen auch erreicht werden,“, so die Generalsekretäre.