Der AGB/CGIL in Florenz bei der Versammlung zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz

„Jetzt reicht es! Sicherheit am Arbeitsplatz und Vertretung“: So lautet das Motto der Versammlung von 1.500 Delegierten, an der auch eine Delegation des AGB/CGIL Südtirol mit Generalsekretärin Cristina Masera und Sekretariatsmitglied Josef Lazzari teilnimmt. Die nationale Initiative wurde von der CGIL und der UIL am heutigen Freitag, den 22. März in Florenz organisiert, um ein Signal gegen die tödlichen Arbeitsunfälle zu setzen. Bei dem Treffen wurde ein nationaler Streik mit territorialen Demonstrationen angekündigt.

Südtirol weist für Januar 2024 im staatsweiten Vergleich die größte Anzahl an tödlichen Arbeitsunfällen auf: vier allein in den ersten 31 Tagen des laufenden Jahres, die Inzidenz ist 25% höher als der nationale Durchschnitt.

„Wir befinden uns im roten Bereich. Die Zahl der arbeitsbedingten Todesfälle ist beeindruckend. Auf der Grundlage der Zahlen vom Januar letzten Jahres liegt der Unfallindex bei 15,2 Prozent: Südtirol ist das drittschlechteste Gebiet in Sachen Sicherheit“, erklärt Masera.

Die Generalsekretärin prangert an, dass es in Südtirol in den letzten vier Jahren praktisch keinen Ausschuss für Sicherheit und Gesundheitsschutz gegeben hat: „Er wurde zwar auf dem Papier ernannt, ist aber nie zusammengetreten. Wir haben den Landeshauptmann gemeinsam mit CISL und UIL gedrängt, aber dann kam alles in der Wahlzeit zum Stillstand. Jetzt soll es in Kürze wieder losgehen, und wir wollen, dass dieser Ausschuss gut funktioniert, angesichts der Rekordzahlen, die wir leider im Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz haben“.